Die Donau als Raum

Die Region um die Donau erlebte in ihrer Geschichte eine Vielzahl an kulturellen und politischen Veränderungen. Einst ein Grenzfluss des Römischen Reiches (15-12 v. Chr.), lag ein großer Teil der Donau später im Gebiet des Osmanischen Reiches, bevor der Fluss zu der sogenannten „Donau-Monarchie“ Österreich-Ungarn und anschließend zur Sowjetunion und Jugoslawien gehörte.

Dabei wurde der Fluss bereits in der Steinzeit für die Schifffahrt genutzt und war seitdem stets ein wichtiger Transportweg. 1830 befuhren die ersten Dampfschiffe die Donau, im 20. Jahrhundert wurden diese nach und nach von Motorschiffen abgelöst. Man transportierte vor allem Waren (Holz, Erz, Baustoffe, Getreide, …), aber auch für den Personenverkehr wurde der Fluss genutzt.

Mit dem Bau des Rhein-Main-Donau-Kanals 1992 wurde eine große Neuerung im europäischen Transportwesen erreicht: erstmals war es möglich, auf dem Schiff von Rotterdam an der Nordsee bis in den rumänischen Hafen von Constanta ans Schwarze Meer zu fahren.

Seit in den 1950er Jahren das erste Wasserkraftwerk im österreichischen Ybbs-Persenbeug entstanden war, wurde die Donau auch zunehmend als Energielieferant genutzt.

Die besondere Rolle der Donau

In vieler Hinsicht spielt die Donau seit jeher eine herausragende Rolle in Europa. Auf einer Länge von rund 3.000 km verbindet sie zehn europäische Länder zwischen Schwarzwald (Deutschland) und Schwarzem Meer, darunter sechs Mitgliedstaaten der Europäischen Union und vier Nachbarländer. Im Donauraum leben 80 Millionen Menschen, ihr Flussbecken umfasst insgesamt 19 europäische Staaten.

Nach der Wolga ist die Donau der zweitlängste Fluss Europas, ihr Einzugsbereich umfasst ca. 817000 km² und sie führt jährlich etwa 203 Milliarden Kubikmeter Wasser ins Schwarze Meer.

An den Ufern der Donau finden sich mit Bratislava, Wien, Budapest und Belgrad einige der bedeutendsten Hauptstädte in der Region. Es handelt sich also in jeder Hinsicht um einen durchaus bedeutenden Fluss.

Welche Länder beteiligen sich an der Donauraum-Strategie?

Insgesamt vierzehn Länder beteiligen sich an der Donaustrategie.

Sie umfasst das gesamte Einzugsgebiet der Donau mit den neun EU-Mitgliedstaaten Deutschland (Bayern und Baden-Württemberg), Österreich, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Ungarn, Bulgarien und Rumänien.

Darüber hinaus beteiligen sich fünf weitere europäischen Staaten an der Donaustrategie: Serbien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Moldau und die Ukraine.

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