Gesellschaft in Russland

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Auch nach dem Auseinanderbrechen des Vielvölkerstaats Sowjetunion und der nationalen und staatlichen Unabhängigkeit der Sowjetrepubliken bleibt die Russische Föderation ein multiethnischer Staat. In Russland leben immer noch etwa 160 verschiedene Völker, die den Religionen Christentum, Islam, Judaismus und Buddhismus angehören.

Einer der größten Krisenherde der Russischen Föderation befindet sich im Kaukasus. Seit Jahrhunderten ist der Kaukasus die Heimat vieler Ethnien und Religionsgemeinschaften. In der Kleinräumigkeit der kaukasischen Bergwelt konnten sie an ihren Traditionen und Gebräuchen bis in die jüngste Zeit festhalten.

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Kaukasus schrittweise in das russische Zarenreich integriert. Bereits damals leisteten vor allem die muslimischen Bergvölker erheblichen Widerstand, der erst nach einigen Jahrzehnten von russischen Truppen gebrochen werden konnte. Die Integrationsresistenz der nordkaukasischen Bevölkerung hält jedoch bis heute an.

Diese losen Strukturen brachen nach dem Untergang der Sowjetunion auseinander. Besonders die abtrünnige Republik Tschetschenien rückte dabei ins Blickfeld der internationalen Öffentlichkeit. Sie bildet aber nur einen Krisenherd in einer insgesamt instabilen Region. Moskaus Umgang mit Tschetschenien sorgt nach wie vor für Zündstoff bei internationalen Verhandlungen und belastet vor allem die Beziehungen zur Europäischen Union.
 

 

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