Geschichte Montenegro

Montenegro ist historisch eng mit Serbien verbunden. Im Rahmen des Berliner Kongresses von 1878 wurde Montenegro, das bis dahin zum Osmanischen Reich gehörte, ein unabhängiges Königreich. Bereits 1918 jedoch endete die Unabhängigkeit durch die Eingliederung in das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, welches später in Jugoslawien umbenannt wurde.

Nach dem Angriff Deutschlands im April 1941 und der Besatzung durch Deutschland und Italien im Zweiten Weltkrieg wurde das Land 1944 von jugoslawischen und russischen Partisanen befreit. Von 1946 bis 1992 war Montenegro eine Teilrepublik der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien. Im Zuge der Unabhängigkeitserklärungen der anderen Teilrepubliken und den daraus resultierenden Kriegen gründeten Serbien und Montenegro im April 1992 die Bundesrepublik Jugoslawien, die im Februar 2003 in Staatengemeinschaft von Serbien und Montenegro umbenannt wurde.

Am 21. Mai 2006 votierte die Bevölkerung Montenegros in einer Volksabstimmung mit 55,5% der Stimmen für die Unabhängigkeit des Landes von Serbien Dabei waren allerdings die über 200.000 Montenegriner, die ihren Hauptwohnsitz in Serbien haben, nicht stimmberechtigt. Die formale Unabhängigkeitserklärung durch das montenegrinische Parlament erfolgte in einer Feierstunde am 3. Juni 2006. Serbien erkannte bereits im selben Monat Montenegro als unabhängigen Staat an. Das Land wird seit den letzten Parlamentswahlen vom Oktober 2012 von einer Koalition aus mehreren Parteien regiert. Präsident ist Filip Vujanovic von der, auch an der Regierung beteiligten, Sozialistischen Partei.

Nach langen Verhandlungen konnten sich die verschiedenen Parteien im Oktober 2007 auf einen neuen gemeinsamen Verfassungstext einigen.


Quellen:

www.auswaertiges-amt.de

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