Südosteuropa: Montenegro
Länderprofil
Montenegro ist mit seinen 620.000 Einwohnern und einer Fläche von 13.812 km² einer der kleineren Staaten Europas.
Geschichte
Montenegro ist historisch eng mit Serbien verbunden. Im Rahmen des Berliner Kongresses von 1878 wurde Montenegro, das bis dahin zum Osmanischen Reich gehörte, ein unabhängiges Königreich. Bereits 1918 jedoch endete die Unabhängigkeit durch die Eingliederung in das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, welches später in Jugoslawien umbenannt wurde.
Politisches System
Eines der wichtigsten Ereignisse in der montenegrinischen Geschichte seit der Unabhängigkeit war der Beschluss einer neuen Verfassung, die 2008 in Kraft gesetzt wurde. In der Verfassung werden alle in Montenegro lebenden Ethnien einzeln angeführt.
Gesellschaft
Die Bevölkerung Montenegros besteht zum großen Teil aus Montenegrinern (43%) und aus Serben (32%). Weitere Minderheiten bilden Albaner (7,1 %), die vor allem in den Gebieten entlang der Grenze zu Albanien und zu Serbien leben, Kroaten (1,0 %) und Roma (0,4 %).
Wirtschaft
Die montenegrinische Wirtschaft befindet sich weiterhin in der Phase der Transformation von sozialistischer Planwirtschaft zu sozialer Marktwirtschaft. Hierbei sind einige Erfolge erzielt worden.
Beziehungen zur EU
Am 12. Juni 2006 wurde Montenegro durch die Außenministerkonferenz der EU als eigenständiger Staat anerkannt. Nach der Unabhängigkeit von Serbien musste Montenegro die Mitgliedschaft in verschiedenen internationalen Organisationen neu beantragen. Erfolgt ist bereits die Aufnahme in die Vereinten Nationen und die OSZE.
EU-Beitritt
Unter den derzeitigen Beitrittskandidaten der Westbalkanerweiterung ist Montenegro, was die Beitrittsgespräche anbelangt, am weitesten fortgeschritten.
Publikationen
Links