Die Donauraum-Strategie der EU

Im Juni 2009, zwanzig Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, kamen in der Europäischen Union erste konkrete Diskussionen über eine Strategie der regionalen Einbindung für den Donauraum auf (European Union Strategy for the Danube Region, EUSDR).  Die Strategie soll die Länder und Regionen des Donauraums unter Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit zusammenführen und gleichzeitig eine engere Verbindung der Donauregion mit der Europäischen Union bewirken.

Parallel dazu soll eines der Ziele des Lissabonner Vertrags umgesetzt werden: der Grundsatz des territorialen Zusammenhalts und die damit verbundene Stärkung der Regionen in der EU-Politik.

Die Donaustrategie orientiert sich dabei an bereits existierenden Regionalprojekten der europäischen Union: der Mittemeer- und vor allem der Ostseestrategie.

Erweiterung der Europäischen Union

Mit der Erweiterung der Europäischen Union nach Osten 2004 und 2007 wurde ein Integrationsprozess initiiert, dessen Vollendung noch viele Jahre in Anspruch nehmen wird. Die osteuropäischen Länder unterscheiden sich in wirtschaftlicher, politischer als auch kultureller Hinsicht weiterhin stark von den Ländern Westeuropas. Daher darf die Integration nicht nur auf der politischen Ebene erfolgen. Vielmehr handelt es sich um ein komplexes Integrationsvorhaben auf mehreren Ebenen. Vorurteile und Ängste müssen abgebaut, historische Konflikte und Traumata überwunden werden.
Mit der Donaustrategie soll der Fluss zum Symbol der Einigung, der Überbrückung von Grenzen und Unterschieden werden.

Teilnehmer der Donaustrategie sind zum einen Deutschland (mit Bayern und Baden-Württemberg) und Österreich. Des Weiteren beteiligen sich die Slowakei, Ungarn, Serbien und Rumänien, deren Territorium von der Donau durchquert wird, als auch Kroatien, Bulgarien, Moldau und die Ukraine, wo die Donau einen Grenzfluss darstellt. Außerdem nehmen Bosnien-Herzegowina, Tschechien, Slowenien und Montenegro an der Strategie teil.
 

 

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